Kolumbien

Über uns

Die Corporación Horizontes Colombianos – CHC ist eine gemeinnuetzige Organisation, die für die Entwicklung der Indigenen Völker des kolumbianischen Amazonengebiets arbeitet und davon überzeugt ist, dass der Schutz dieses Gebiets für die Erhaltung des Natur, – und Kulturerbes unerlässlich ist. Mit dem Ziel, die Autonomie und die Einbeziehung dieser Völker zu stärken und dessen Überleben zu sichern, bieten wir den Ureinwohnern der Region Mittel, damit sie ihre Rechte geltend machen und Agenten ihrer eigenen Entwicklung werden. Ausserdem kann die kolumbianische Gesellschaft, in einer, durch Umweltzerstoerung, Naturkatastrophen und die Erschöpfung der Bodenschätze, gekennzeichneten modernen Welt, von ihrem Wissen, ihrer Erfahrung und ihrer Weisheit profitieren. In einer Welt, in der die menschlichen Werte kaum noch eine Rolle spielen.

Zielsetzungen

Unsere Arbeit befindet sich im Einvernehmen mit den Objektiven der Jahrtausendwende. Unter ihnen die Ausmerzung der Armut, das Erreichen von Bildung, die Verminderung der Kindersterblichkeit, die Foerderung der Emanzipation und des Respekts vor der indigenen Kultur und ihren Traditionen.

Mittels unsrer Projekte verfolgen wir folgende Ziele: 

•Schaffung von hoeheren und besseren Moeglichkeiten fuer die indigene Bevoelkerung.

•Foerderung und Vereinfachung des Zugriffs auf Hochschulbildung von Ureinwohnerinnen und Ureinwohnern.

•Durchfuehrung von Aufklaerungskampagnen, um die Jugendlichen von den Gruppen der Untergrundkaempfer fernzuhalten.

•Autonomie und Einbeziehung der indigenen Voelker des Amazonas.

•Stärkung des indigenen Stolzes.

•Verbesserung der Lebensumstaende der Kinder.

•Schaffung einer positiven und motivierenden Atmosphaere.

•Aufstockung der Einkuenfte mit wachsendem Lebensstandard.

•Staerkung der Traditionen, Werte und der indigenen Identitaet.

•Verbesserung der Lebensumstaende im Gesundheits,- und Hygienebereich.

•Schaffung einer gesunden und produktiven Umgebung.

•Verbesserung der Konditionen und die Stabilitaet innerhalb der Staemme.

•Schaffung von neuen und besseren Moeglichkeiten in der Anwendung neuer Technologien.

Alles Weitere unter: www.horizontescolombianos.org

Dank- und Grußwort

von Frau Dorothea Wolf-Nürnberg (Gründerin und Leiterin der CHC)

Liebe Pfarrgemeindemitglieder,

zunächst senden wir Ihnen seitens der Corporación Horizontes Colombianos einen herzlichen Gruß aus Kolumbien, verbunden mit unserem aufrichtigen Dank für die großzügige Spende, die Sie uns aus dem Erlös des Pfarrfestes zukommen lassen.

Im Dezember des vergangenen Jahres hatte ich die Gelegenheit, Ihnen von unserer Arbeit mit den Urvölkern Kolumbiens zu berichten, die wir seit fast 10 Jahren hier aufrecht erhalten, obwohl sich die finanzielle Lage oft schwierig gestaltet.

Die Corporación Horizontes Colombianos – CHC ist eine gemeinnützige Organisation in Kolumbien, die für die Entwicklung der Urvölker des kolumbianischen Amazonasgebiets und anderer Regionen des Landes arbeitet und davon überzeugt ist, dass der Schutz dieser Gebiete für die Erhaltung des Natur und des Kulturerbes unerlässlich ist.

Mit dem Ziel, die Autonomie und die Einbeziehung dieser Völker zu stärken und dessen Überleben zu sichern, bieten wir den Ureinwohnern Mittel, damit sie ihre Rechte geltend machen und zu Agenten ihrer eigenen Entwicklung werden.

Die kolumbianische Gesellschaft kann in einer durch Umweltzerstörung, Naturkatastrophen und die Erschöpfung der Bodenschätze gekennzeichneten modernen Welt von dem Wissen der Ureinwohner, ihrer Erfahrung und ihrer Weisheit Gebrauch machen; in einer Welt, in der die menschlichen Werte kaum noch eine Rolle spielen.

Ihre Spenden, die wir mit großer Dankbarkeit empfangen, dienen dazu, eines unser Projekte „Bildung, die Basis für ein würdevolles Leben“ zu finanzieren, da die Urvölker praktisch keinerlei Zugriff auf Hochschulbildung haben, in einer Gesellschaft, wo Bildung fast ausschließlich der sogenannten Oberschicht zusteht.

Zur Zeit unterstützen wir 12 junge Indianer in ihrer Berufsausbildung mit einer würdigen und sicheren Unterkunft, Verpflegung, Einschreibungskosten für die Universitäten und Transporte innerhalb der Stadt.

Die Anfragen um Unterstützung an die CHC sind unzählig; unsere Möglichkeiten traurigerweise stetig begrenzt. Die ernste Lage in den Stämmen zwingt die Ureinwohner förmlich dazu, sich nach westlichen Mustern ausbilden zu lassen, um zugunsten der Stämme Eigeninitiative zu ergreifen in der Verteidigung ihrer Rechte und in der Schaffung von Projekten, um die bestehende Landflucht zu stoppen.

In einem angemieteten Haus der Corporación Horizontes Colombianos finden die jungen Menschen in einer Großstadt wie Bogotá den nötigen Schutz und die menschliche Geborgenheit fern ihrer Familien.

Sie studieren mit bemerkenswertem Einsatz in den öffentlichen Universitäten der Stadt verschiedene Studiengänge, die sie selbst auswählen, wie beispielsweise: Jura, Krankenpflege, Geografie, Ingenieurwesen, Wirtschaftswesen, Sport, etc.

!!   Als Gegenleistung fordert die Corporación, dass sie sich in deren Arbeit einbinden und nach ihrer Ausbildung in die Stämme zurückkehren und dort ihr Wissen zum Wohle der Gemeinschaft zur Verfügung stellen.   !!

In einem Land wie Kolumbien bleibt der Aufruf nach Solidarität größtenteils unerhört, und der Staat, von dem keinerlei Hilfe zu erwarten ist, empfängt seit einigen Jahren als Monopol die internationalen Entwicklungshilfegelder;   die Ureinwohnerstämme sind hier absolut ausgeschlossen und werden stattdessen zunehmend aus ihren bodenschatzreichen Reservaten mit Hilfe der Regierung vertrieben, um internationalen Großfirmen den Weg zu ebnen und die Bodenschätze auszubeuten. Drohungen und Morde gegen die Stammesführer sind an der Tagesordnung, die internationale Gemeinschaft sieht tatenlos dieser ernsten und oft aussichtslosen Situation zu.

Viele kleinere gemeinnützige Einrichtungen mussten in der Vergangenheit wegen fehlender finanzieller Mittel ihre wertvolle Arbeit aufgeben.

Die Corporación Horizontes Colombianos befindet sich seit fast 10 Jahren in diesem Überlebenskampf und die Situation hat sich drastisch verschlechtert, seit eine deutsche Stiftung aufgelöst wurde und ihre Hilfe damit eingestellt hat, die uns über Jahre hinweg erlaubte, unsere Arbeit in einem Team von 45 freiwilligen Helfern in gewisser Gelassenheit, auszuführen. Heute müssen wir Monat für Monat erst die Grundbedingungen sicherstellen, was sich zu einer erschöpfenden und oft besorgniserregenden Situation entwickelt hat.

Wir sind uns bewusst, dass die Arbeit der Corporación fortgesetzt werden muss, da viele Hoffnungen seitens der Stämme in ihr ruhen.

Daher danken wir Ihnen von ganzem Herzen, für jede Spende, die Sie uns zukommen lassen.

Ich sende Ihnen liebe Grüße in Vertretung des gesamten Teams der Corporación,

Ihre Dorothea Wolf – Nuernberg

Bogotá D.C., Oktober  2012

Bericht vom Dezember 2016

Liebe Pfarrgemeinde St. Maximilian Kolbe,

Eure Spende haben wir mit Dankbarkeit erhalten und ich möchte diesen Dank an den Pfarrgemeinderat weiterleiten. 

Yenica hat ihr Studium vor einigen Monaten als Krankenschwester erfolgreich abgeschlossen und ist in ihren Stamm zurückgekehrt, wo sie für die Menschen dort im Gesundheitsbereich arbeitet.

Das Projekt des Gesundheitszentrums macht Fortschritte.

Gustavo besucht regelmäßig Nazareth und war im vergangenen Monat in Spanien, er stellte in einer internationalen Veranstaltung den Film „El Origen del Pueblo Tikuna“ vor und nutzte die Zeit, Kontakte mit einigen Institutionen zu knüpfen, die das Projekt in Nazareth unterstützen möchten. Auch der Stamm ist bereit öffentliche Gelder, die er erhält, einfließen zu lassen. Obwohl die Kosten sehr hoch sind, hoffen wir, dass das Projekt vorangeht. 

Juvencio, der in der CHC einige Semester Jura studiert hat, ist jetzt oberste Autorität im Stamm und ist überaus aktiv. Er teilte mir vor kurzer Zeit mit, dass mindestens 2 Computer im Stamm erforderlich sind. Von eurer Spende werden wir wenigstens einen Computer kaufen, den Gustavo in den nächsten Tagen mit nach Nazareth nehmen wird. 

Herzliche Grüße nach Porz

Dorothea Wolf-Nürnberg

Dankeschreiben und Bericht im Dezember 2015

Ganz herzlichen Dank an die Pfarrgemeindemitglieder und Pfarrgemeinderatsmitglieder, für Eure Spende, die bei uns eingetroffen ist. 

Am Sonntag vor einer Woche ist Juvencio Pereira Manduca, der einige Semester Jura studiert hat, zum Stammesoberhaupt gewählt worden, was für uns eine ausgezeichnete Nachricht darstellt. Juvencio zeichnet sich durch seine Gewissenhaftigkeit und die Hingabe für seinen Stamm und die restlichen 16 Stämme der Tikunas im Amazonas, aus. Arbeitet eng mit der Ureinwohnervereinigung in Leticia zusammen. Alles steht unter einem guten Stern…

Mit Juvencio, den restlichen Mitgliedern der CHC und den Noch-Studenten, die zwangsläufig ein Semester zugeben, was ursprünglich nicht geplant war, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass Eure diesjährige Spende, in die Krankenstation im Stamm investiert wird, die mit Hilfe der CHC im kommenden Jahr gebaut wird. Die Architektin arbeitet als freiwillige Helferin in der CHC und auch die medizinischen Hilfsmittel und Instrumente konnten wir seitens einiger Firmen sichern; diese beiden Elemente machen schon einen großen Teil aus und mit Eurer Spende können wir dieses Projekt sichern. Es ist eine Krankenstation geplant, die alle 17 Tikunastämme des Amazonas einbeziehen soll, da Nazareth recht zentral gelegen ist. Yenica soll die Leitung als examinierte Krankenschwester übernehmen, dennoch ist geplant, dass die moderne Medizin mit der traditionellen Medizin Hand in Hand gehen. Tesorio übernimmt den Verwaltungsteil, damit das Projekt gesichert ist und eigenständig wird. 

Zu den Einweihungsfeierlichkeiten wollen wir dann offiziell die CHC übergeben, die ‚antiken‘ freiwilligen Helfer (Gustavo und mich eingeschlossen) stehen weiterhin mit ihrem Fachwissen zur Disposition der CHC und wir wissen, dass damit das Fortbestehen gesichert sein wird. Jetzt, wo Juvencio Kuraka ist, ist auch gesichert, dass den Studenten im letzten Semester, an nichts fehlen wird.

Dorothea Wolf-Nürnberg

Bericht vom Oktober 2015

Liebe Mitglieder des PGR St. Maximilian Kolbe

Ich möchte aus Kolumbien mitteilen, dass Gustavo (leitd. Mitarbeiter bei dem Projekt) gerade in Nazareth im Amazonas ist. Am Samstag fanden die Feierlichkeiten dort statt, der Anlass war, dass Tesorio Manduca Irineo nach 5 Jahren, sein Wirtschaftswissenschaftsstudium abgeschlossen hat. Leider konnte ich selbst aus finanziellen Gründen nicht dabei sein, aber Gustavo hat einen Brief von mir mitgenommen und in der Feier verlesen. Ende des Jahres wird Miguel Dionisio Ramos sein Sportstudium und Yenica Mojica ihr Krankenpflegestudium abschliessen. Im Januar reise ich nach Nazareth auf dem Land- und Flussweg, um die Übergabe der CHC vorzunehmen. Gustavo und ich, sowie das restliche Team der freiwilligen Helfer stehen weiterhin in Beratungsfunktion zur Verfügung und alles wird von mir, von Bogotá aus koordiniert.

Das Konto der CHC in Deutschland bleibt in meinen Händen und die Spenden werden in jeweiligem Tageswechselkurs an die Leitung der CHC im Amazonas überwiesen, auch die Buchführung wird von uns hier überwacht und am jeweiligen Jahresende durch einen freiwilligen Steuerberater bearbeitet. Im Stamm arbeiten Juvencio, der in der CHC 4 Semester Jura studiert hat und Nercio, der in der CHC 6 Semester Geschäftsleitung studierte. Beide Personen sind engagierte Menschen, die in der Leitung der CHC künftig für 17 Stämme der Tikunas des Amazonas arbeiten werden, abgesehen von Yenica, Tesorio und Miguel.

Mit Gustavo kommen wir zu dem Schluss, dass sich die Bemühungen der CHC bislang gelohnt haben und sich das Ergebnis zeigen lassen kann. Bei seinem Besuch konnte er feststellen, dass die Motivation gross ist, die Leitung der CHC seitens der Ureinwohner selbst in die Hand zu nehmen und damit ihr Fortbestehen gesichert sein wird. Dazu wird unsere Generalüberwachung ausserdem entscheidend beitragen. In den Stämmen warten weitere junge Menschen, in der Hoffnung, ebenso eine Universitätsausbildung anzugehen. 

Mein kleiner Bericht an den Pfarrgemeinderat ermutigt Sie vielleicht, die CHC weiterhin ein klein wenig zu unterstützen; eure Hilfe ist wichtig. 

Herzliche Grüße

Dorothea Wolf-Nürnberg

Dankesschreiben vom Oktober 2012

Liebe Pfarrgemeindemitglieder,

Von ganzem Herzen danken wir den Mitgliedern der Pfarrgemeinden noch einmal für die wertvolle Spende, die uns zukam.

Ich möchte heute gerne von der aktuellen Lage der CHC berichten:

Zur Zeit suchen wir ein neues Zuhause für die Studenten und die Büros der Corporación, da wir das Haus, indem wir fünf Jahre gelebt haben, leider nicht mehr halten können. Das Haus liegt sehr zentral für alle Studenten, aber Veränderungen bringen häufig positive Dinge mit sich und das scheint auch bei uns der Fall zu sein. Sehr wahrscheinlich können wir ein Landhaus ganz in der Nähe von Bogotá anmieten, was die monatlichen Miet,- und Nebenkosten erheblich senken wird. Ende November werden wir umziehen, da unser Mietvertrag ausläuft.

Das Haus ist in den Bergen im Süden der Stadt gelegen. Dort können wir unseren eigenen Gemüse- und Kräutergarten anlegen und die Studenten werden sich wesentlich wohler fühlen als in der Innenstadt Bogotás. Alle sind einverstanden. Die Corporación hat im Laufe der Zeit Prozesse entwickelt, die sich dort endlich verwirklichen lassen und sicherlich zu einer gewissen finanziellen Unabhängigkeit führen.

Zur Zeit restrukturieren wir komplett mit einem Team von Ingenieuren die CHC und werden uns von nun an ganz auf das Bildungsprojekt und den Medienteil konzentrieren.

Im Februar werden alle Studenten ihr Studium wieder aufgenommen haben, nachdem einige, wegen der finanziellen Krise der CHC, das Semester verschieben mussten. Aus dem Gröbsten sind wir raus, nachdem eure großherzige Spende eingetroffen ist und wir $ 6.000.000 Pesos vom Kultusministerium erwarten können. Auch mit den Studenten arbeiten wir hart an Kontakten zu Privatunternehmern.

Zur Zeit arbeiten wir auch an einem Buch, das von der Friedensstiftung in Berlin, die ich im Januar besucht habe, gesponsert wird. Es ist eine Familiengeschichte, das Drama eines Soldaten, der 12 Jahre von der Guerrilla gefangen gehalten wurde. Sein Vater, Prof. Moncayo und seine jüngste Schwester Yury marschierten für den Frieden und mobilisierten seinerseits das kolumbianische Volk. Den Präsidenten der Friedens-stiftung habe ich bei der Freilassung von Pablo Emilio Moncayo kennengelernt. Yury lebt zur Zeit bei uns im Haus.

Ganz herzlichen Gruß an den Pfarrgemeinderat!

Ihre Dorothea Wolf-Nürnberg                         Bogotá D.C., Oktober 2012  

Katholische Kirchengemeinde Köln Porz